Im Beagle Club Deutschland e.V. (BCD) können Würfe in den folgenden Zuchtklassen fallen:
Die Eltern haben auf verschiedenen Ausstellungen oder einer Formwertzuchtzulassung mindestens die Formwertnote erreicht, die im BCD für die Zucht zwingend erforderlich ist. Außerdem wurden sie auf HD (Hüftgelenkdysplasie) geröntgt.
Beide Eltern haben zusätzlich erfolgreich eine jagdliche Anlagenprüfung bestanden, d.h. sie sind schussfest und jagen spurlaut.
Beide Eltern haben nicht nur erfolgreich eine jagdliche Anlagenprüfung bestanden, sondern zusätzlich mindestens auch noch eine jagdliche Leistungsprüfung (z.B. eine Schweiß- oder Stöberprüfung).
Beide Eltern sind Champions bzw. Sieger (z.B. einer Clubschau).Diese Klasse kann mit Jagdlicher Anlagen- oder Leistungszucht kombiniert sein.
Bitte lassen Sie sich nicht durch die einzelnen Zuchtklassen verwirren. Wenn Sie sich einen "normalen" Haushund wünschen, hat die Zuchtklasse in der Regel wenig Einfluss auf Ihren Hund. Selbst wenn Sie sich einen Hund als Ausstellungs- und Zuchthund erwerben möchten, ist nicht immer gesagt, dass Welpen aus Siegernachzucht die erfolgreicheren Hunde werden.
Ebenso stimmt es häufig nicht, dass Hunde aus Formwert- oder reiner Siegernachtzucht keinen so starken Jagdtrieb haben wie Hunde aus Jagdlicher Anlagen- oder Jagdlicher Leistungszucht. Manche Eltern sind einfach nicht geprüft worden, denn Beagles dürfen in Deutschland auch ohne jagdliche Prüfung zur Zucht zugelassen werden. Einige Züchter halten dies nicht für erforderlich, weil die meisten im BCD gezüchteten Beagles reine Familienhunde werden, andere Züchter wollen jedoch wissen, ob ihre Zuchhunde immer noch "arbeiten" können, außerdem gehört es zum (FCI-) Rassestandard des Beagles, dass er "ein fröhlicher Hund (ist), dessen wesentliche Bestimmung es ist, zu jagen, vornehmlich Hasen, indem er der Fährte folgt, unerschrocken, äußerst lebhaft, mit Zähigkeit und Zielstrebigkeit".