Informationen für Welpeninteressenten

Kosten

Den finanziellen Aufwand, den ein Hund mit sich bringt, sollte man nicht unterschätzen.

Der Anschaffungspreis ist dabei noch das Geringste.

Bei korrekter Haltung schlagen laufende Kosten für gutes Futter, Kauknochen, Näpfe, Spielzeug, Körbchen, Transportbox, Leinen und Halsbänder, Kurs in der Hundeschule, Hundesteuern, Haftpflichtversicherung, Tierarzt usw. leicht mit mehreren hundert Euro pro Jahr zu Buche.

Welpenabgabe

Meine Welpen werden erst nach der 8. Lebenswoche an die neuen Eigentümer übergeben.

Dann sind sie selbstverständlich geimpft, entwurmt, gechipt und vom Zuchtwart  begutachtet. Sollte der Zuchtwart Fehler oder Verhaltensauffälligkeiten bei den Hunden feststellen, so werden diese in den Wurfabnahmebericht eingetragen.

Die Welpenkäufer erhalten mit ihrem Welpen von mir eine Mappe, die die VDH-Ahnentafel enthält sowie den Impfpass und ein Exemplar des Wurfabnahmeberichts, außerdem einen Ernährungsplan und schriftliche Tipps zur Aufzucht, Pflege und Erziehung ihres neuen Familienmitglieds.

Selbstverständlich bin ich aber auch nach Abgabe der Welpen weiterhin für Sie da und freue mich immer, von „meinen Welpen“ zu hören.

Rassespezifische Eigenschaften …

… die Sie bedenken sollten, bevor Sie sich einen Beagle anschaffen.

Der Beagle ist eine temperamentvolle Laufhunderasse. Er muss jeden Tag und bei jedem Wetter mindestens zwei Stunden spazieren zu gehen.

Beagle wurden jahrhundertelang stets in Meuten gehalten und benötigen daher, besonders wenn sie als Einzelhunde gehalten werden, einen engen Kontakt zu ihrer Familie. Zur Zwingerhaltung sind sie also nicht geeignet. Auch verbietet der BCD (Beagle Club Deutschland) die Zwingerhaltung. Sie müssen dem Beagle seine „Meute“ zu ersetzen, den Welpen in der Anfangsphase nicht alleine zu lassen und ihn erst allmählich daran zu gewöhnen, auch einmal (für wenige Stunden) allein zu bleiben.

Beagle sind in der Regel sehr verfressen. In der Meute kann nur der überleben, der möglichst schnell möglichst viel Futter herunterschlingt.

Mit dem Beagle erwerben Sie einen Jagdhund, dessen feine Nase und ausgeprägter Jagdinstinkt seit Jahrhunderten züchterisch stets erhalten und verbessert wurde. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass man Jagdinstinkt nicht wegerziehen, sondern allenfalls durch eine konsequente Erziehung kanalisieren kann.

Beagles wurden zwar jahrhundertelang zur Jagd verwendet, aber wir wissen natürlich, dass heute nicht mehr jeder Beagle-Besitzer seinen Hund jagdlich führen kann. Der Beagle ist auch als Familienhund zufrieden, vorausgesetzt, er erhält genug Auslauf (s.o.) und geistige Beschäftigung. Sind Sie bereit, ihm auch die geistige Beschäftigung zu verschaffen, indem Sie z.B. die zahlreichen Angebote von örtlichen Hundeschulen, des Beagle-Clubs, der Jägerschaft usw. nutzen und mit Ihrem Beagle trainieren? Sie können sich beim VDH bzw. BCD erkundigen, welchen Hundesport (z.B. Agility etc.) man mit dem Beagle wo ausüben kann oder Sie trainieren zu Hause (vielleicht nach Anleitung aus entsprechender Literatur). Der Beagle eignet sich für fast jeden Hundesport, mit Ausnahme von Schutzhundprüfungen, weil ihm die angeborene Schärfe fehlt.

Sie müssen auch bereit sein, Ihren Beagle mit in den Urlaub zu nehmen oder zumindest für die Urlaubszeit eine gute Unterkunft für ihn zu suchen. Sie sollten sich auch Gedanken darüber gemacht, was mit Ihrem Hund passiert, wenn Sie einmal ins Krankenhaus, zur Kur o.ä. müssen oder haben Sie vielleicht sogar schon eine gute Unterkunft in Aussicht?

Ein Welpe kommt ins Haus

Wenn der Welpe zu Ihnen nach Hause kommt, weiß er noch nicht, was er darf und was nicht. Es liegt an Ihnen, ihm dieses ruhig aber konsequent klar zu machen. Das erfordert einiges an Geduld und Einfühlungsvermögen und vor allem – Zeit. Wenn man nicht genügend Zeit hat, ist es unverantwortlich, einen jungen Hund zu sich zu nehmen, denn mit dem Kauf eines Welpen übernehmen wir die Verantwortung für das Wohl und Wehe eines eigenständigen Lebewesens, das keinen „Ausschalter“ hat.

Je mehr Sie sich also mit dem jungen Hund beschäftigen, ihm geduldig zeigen, was er darf und was nicht, desto eher wird er sich zu einem freundlichen, gut erzogenen Hausgenossen entwickeln.

Hunde sind keine seelenlose Umtauschartikel. Daher sollte man vor jedem Hundekauf genau bedenken, ob man einem Hund, insbesondere einem Welpen, die Zeit, Liebe und konsequente Erziehung geben kann, die er braucht.


Buchempfehlungen

Beagle von Wiebke Warneke

Mein gesunder Beagle von Paul Jordan

Welpen von Lübbe-Scheuermann

Hundeführerschein in Niedersachsen


Seit dem 1. Juli 2013 ist der Hundeführerschein in Niedersachsen Pflicht.

Gesetze und Prüfungen

Wer einen Hund hält, muss die dafür erforderliche Sachkunde besitzen. Sie ist der Gemeinde auf Verlangen durch die erforderliche Ablegung einer theoretischen und einer praktischen Sachkundeprüfung nachzuweisen. Die gilt nicht für Personen, die über die Hundesteuer nachweisen können, dass sie in den letzten 10 Jahren durchgängig 2 Jahre einen Hund besessen haben. Sie gelten automatisch als sachkundig.

Die theoretische Sachkunde muss vor dem Welpen,- oder Hundekauf abgelegt werden.

Die praktische Sachkundeprüfung ist während des ersten Jahres der Hundehaltung abzulegen. Die Prüfung muss nicht mit dem eigenen Hund absolviert werden.

Beide Prüfungen dürfen nur vom Landwirschaftsministerium Nds. zertifizierten Prüfern abgenommen werden. Eine fortlaufende Liste führt das Landwirschaftsministerium in Hannover. Ausunft über zugelassene Prüfer erteilen zum Beispiel Hundeschulen, Veterinärämter, Landkreise oder die kreisfreien Städte. Hundeschulen können anerkannte Prüfer für die Sachkundeprüfung einladen.

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